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Vier Generationen – ein Unternehmen


«D Kompanyy» wird die Arnold & Co. AG im Volksmund genannt – seit über hundert Jahren. Mittlerweile steht die vierte Generation am Ruder des Unternehmens, bei dem Familien- und Firmengeschichte eng miteinander verknüpft sind.

Das Jahr der Firmengründung ist nicht klar festzulegen, fällt aber auf den Beginn des 20. Jahrhunderts. Belegt ist hingegen, dass die Kollektivgesellschaft «Franz Aschwanden & Cie.» neben Franz Aschwanden aus Johann Arnold, Vater und Sohn, sowie Karl Ziegler bestand. Nach dem Tod des Firmengründers 1911 wurde die Gesellschaft umstrukturiert und firmierte künftig als «Arnold- Aschwanden & Cie.»

 

Ursprünglich gewannen die «Seegussler» ihren Rohstoff in harter Handarbeit: mit langen Schöpfschaufeln und oft bis an die Hüfte im kalten Wasser stehend. Die ersten Bagger kamen 1897 zum Einsatz und schon 1905 wurden Sand und Kies mit recht effizienten Eimerbaggern gefördert, ergänzt durch vier Motornauen mit 70 bis 110 Tonnen Traglast.


Nach dem Tod von Johann Arnold- Aschwanden – Stammvater der Familie, in deren Besitz das Unternehmen noch heute steht – löste sich die alte Firma Arnold-Aschwanden & Cie 1923 auf. Gleichzeitig wurde eine neue Gesellschaft gegründet, bestehend aus Johann Arnold junior, Josef Aschwanden-Exer, Josef Rietmann und Anton Ziegler. Der Maschinenpark umfasste mittlerweile zwei Schwimmbagger, drei Lastschiffe (100, 80 und 60 Tonnen), ein Schleppschiff, ein Motorboot und drei Handschiffe – das erste Eisenlastschiff der Firma befand sich gerade im Bau.

 

1928 kam die dritte Firmengeneration ans Steuer, als Franz Arnold-Beeler die Leitung des Unternehmens von seinem Vater übernahm. Schon früh vertraute er die Geschäftsfunktionen seinen Söhnen an und zog es vor, «mit Rat und Tat im Hintergrund zu stehen». Ebenfalls Anfang der Dreissigerjahre wurde ein weiterer Bagger in Betrieb genommen, bevor 1955 mit einem Greiferbagger die nächste Baggergeneration folgte, die teilweise heute noch in Betrieb ist. Auch die Schiffsflotte wurde laufend modernisiert. Die alten Holznauen wurden auf Eisen umgebaut und noch über Jahrzehnte immer wieder Neuerungen unterzogen.

 

Erst 1969 wurde der Gesellschaftsvertrag von 1923 durch einen Kollektiv-gesellschaftsvertrag ersetzt. Ein schwerer Schicksalsschlag traf das Unternehmen, als Geschäftsführer Franzsepp Arnold- Huber 1974 im Alter von erst 41 Jahren verstarb. 1983 wurde die Arnold + Co. schliesslich in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Heute beschäftigt das Unternehmen im Schnitt 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.